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Naturaufnahme des Monats
März 2024

Detlef Willand, der Mann der ersten Stunde im Landschaftsschutz Kleinwalsertal

In der Nacht zum 4. Januar 2022 ist Detlef Willand im Alter von 86 Jahren verstorben. Mit ihm verliert das Kleinwalsertal eine herausragende Persönlichkeit. Der weit über das Tal bekannte Künstler hat sich als Holzschneider durch zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland einen Namen gemacht und dafür verdienstvolle Auszeichnungen und Preise erhalten. Auch in der Walser Volkskultur hat er markante Spuren gezeichnet und sich als Heimatforscher hohe Verdienste erworben. In mehreren Veröffentlichungen war ihm seine Walser Heimat ein großes Anliegen. Seit dem Fund eines Steinzeitgerätes aus der Mittelsteinzeit auf Schneiderküren im Jahre 1998 wurde er zur treibenden Kraft der archäologischen Forschungen im Kleinwalsertal, die bis heute andauern.

Bei der Gründung unseres Vereins „Landschaftsschutz Kleinwalsertal“ im Jahre 1978 war er von Anfang an federführend dabei. Als großer Naturliebhaber und Naturkenner war ihm Natur- und Landschaftsschutz und die Pflege der Kulturlandschaft ein Herzensanliegen. Als kritischer Mit- und Vordenker hat er Fehlentwicklungen, vor allem im Tourismusbereich, öffentlich aufgezeigt und unserer Gesellschaft, die ihre Ideale verloren hat, den Spiegel vorgehalten. Unsere Vereinszeitschrift bi önsch (1978 – 1999) bereicherte er durch zahlreiche markige Karikaturen und treffende Textbeiträge, die bis heute nachwirken.

Mit der Gestaltung unseres Logo wird er auch in Zukunft unsere Mitmenschen beeindrucken und wachrütteln. Die Baggerschaufeln charakterisieren symbolisch die Gefahren, denen unsere Natur- und Kulturlandschaft nach wie vor ausgesetzt ist.

Sein besonderes Interesse zum Schutz der Ifenregion mit dem Gottesacker zeigt sich auch immer wieder in seinen Kunstwerken.

Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Arbeit unseres Vereins auch im Sinne unseres verstorbenen Freundes fortzuführen.